Interview mit ..
Stefan Munz
Ich habe alles hingeschmissen und mich hier beworben. Die Menschen hier
sind einfach fantastisch, sie sind pur.
Ich kann mir vorstellen, dass vielleicht nur drei von 100 Menschen meinen Job gern übernehmen würden.
Was ist Ihre Aufgabe im St. Josefshaus?
Seit anderthalb Jahren bin ich Gruppenleiter in der Montagewerkstatt des neuen Rhy-Werks in Rheinfelden, davor war ich drei Jahre in der Werkstatt im St. Josefshaus Gruppenleiter.
Was ist dabei Ihre größte Herausforderung?
Meine größte Herausforderung ist, jeden Tag alle Leute je nach ihrer Verfassung beschäftigt zu bekommen. Und dabei alle Dinge ordentlich und fristgerecht zu produzieren. Wir sind dabei für alle Belange der Menschen da, das macht es nie langweilig. Es ist alles andere als Fließbandarbeit, jeder Tag ist bei uns neu. Dabei geht es bei uns um die Menschen, die die Arbeit machen, nicht um das, was sie produzieren. Jeden Morgen sehe ich an vielen Details, in welcher Stimmung unsere 36 Leute zur Arbeit kommen.
Wie kamen Sie ans St. Josefshaus?
Ich habe davor eine Handweberei geleitet. Ausgebildet worden bin ich als Textilfärber hier im Wiesental, später war ich auch noch Orthopädie-Techniker und habe 15 Sanitätshäuser geleitet. Ich habe alles hingeschmissen und mich hier beworben. Die Menschen hier sind einfach fantastisch, sie sind pur. Wenn es ihnen schlecht geht, dann ist das so, ganz unverstellt, das gilt auch, wenn es ihnen gut geht.
Was zeichnet die Arbeit hier aus?
Es gibt hier eine gute Grundstruktur beim Teamwork, auch im Austausch mit der Leitungsebene. Viele von uns sind Quereinsteiger und bringen viel Lebenserfahrung mit. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass vielleicht nur drei von 100 Menschen meinen Job gern übernehmen würden. Ich muss Entertainer sein, um auch bei schlechter Stimmung etwas Leichtigkeit zu vermitteln.